Was ist Schematherapie? – Eine kurze Einführung in die Theorie der Schematherapie: Die wichtigsten Begriffe
Bei der Schematherapie wird die bisherige verhaltensorientierte und kognitive Perspektive um eine emotionale und erlebniszentrierte erweitert, zudem wird die therapeutische Beziehung mehr in den Fokus gerückt. Die Entwicklung der Schematherapie richtete sich an den Bedürfnissen jener Patient*Innen aus, die nicht oder nur unzureichend von der bisherigen kognitiven Verhaltenstherapie profitierten. Mittlerweile wird sie sehr erfolgreich bei chronischen Achse-I-Störungen wie affektive Störungen (z.B. Depressionen), Angst- und Zwangserkrankungen, Traumafolgestörungen und Persönlichkeitsstörungen angewandt. Die Schematherapie ist somit als integratives Behandlungskonzept zu verstehen, das neben kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansätzen auch Elemente aus der Gestalttherapie, Hypnotherapie, Transaktionsanalyse und Bindungstheorie, aber auch psychoanalytische Aspekte integriert.